Was essen wir, wo kommt es her und welchen Weg haben die Lebensmittel zurückgelegt, bis sie auf dem Teller in der Schulmensa landen? Der heutige bundesweite Tag der Schulverpflegung macht nicht nur darauf aufmerksam, wie wichtig eine vielfältige, nachhaltige und leckere Verpflegung in Schulen ist, sondern auch auf die Herkunft und Herstellung des Essens.
Dieses Wissen sollte aber nicht nur an einem Tag im Jahr vermittelt werden. Denn auch außerhalb der Schule ist es für die Wertschätzung von Lebensmitteln wichtig zu erkennen, wie die Zusammenhänge zwischen Herstellung und Konsum von Produkten sind und wie sich das auf unsere Umwelt auswirkt. Wir finden, dass solche Themen sich im Unterricht wiederfinden sollen. Praktisch und lebensnah, ganz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Passend dazu wurde gestern im Sächsischen Landtag der Antrag „Land‑, Forst‑, Ernährungswirtschaft und Gartenbau in der schulischen Bildung im Freistaat Sachsen authentisch vermitteln“ (Drs 7/10404) angenommen.
Dazu unsere bildungspolitische Sprecherin Sabine Friedel:
„Der Antrag rückt die grünen Berufe und die regionale Versorgung in den Mittelpunkt. Er greift wichtige Kerngedanken der Bildung für nachhaltige Entwicklung auf. Kinder und Jugendliche sollen durch die Schule nicht nur Wissen über Nachhaltigkeit vermittelt bekommen, sondern vor allem zum praktischen Handeln befähigt werden. Dazu ist es wichtig, auch außerschulische Lernorte in die Bildungsarbeit einzubinden. Aber dafür müssen auch Freiräume in der Stundentafel und Lehrplänen geschaffen werden. Langfristig sollte diese praktische Bildung für nachhaltige Entwicklung Kernbestandteil einer Schulreform sein. Die Schule der Zukunft muss auf das Leben vorbereiten.“
Rund um den Tag der Schulverpflegung gibt es verschiedene Bildungsangebote: