Südwestsachsen braucht schnellstens Fernverkehrsanschluss

13. September 2016

+++ Dob­rindt darf Chem­nitz nicht länger vom Fern­ver­kehr abkop­peln +++

Thomas Baum, Spre­cher für Ver­kehrs­po­litik der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag, zur öffent­li­chen Anhö­rung des Koali­ti­ons­an­trages „Süd­west­sachsen braucht wieder einen Fern­ver­kehrs­an­schluss – Bund und Deut­sche Bahn müssen han­deln“ (Druck­sache 6/5246) im Aus­schuss für Wirt­schaft, Arbeit und Ver­kehr:

„Das Urteil der Sach­ver­stän­digen war ein­deutig und ein­stimmig: Süd­west­sachsen braucht drin­gend wieder einen Anschluss an den Fern­ver­kehr. Deutsch­land­weit gibt es keine andere Wirt­schafts­re­gion, die der­maßen vom Schie­nen­fern­ver­kehr abge­kop­pelt ist.

Die Anhö­rung hat gezeigt, dass unser Antrag richtig und wichtig ist. Wir müssen nicht nur die infra­struk­tu­rellen Vor­aus­set­zungen schaffen, son­dern auch dafür sorgen, dass ein wirt­schaft­li­ches Fern­ver­kehrs­an­gebot durch die Deut­sche Bahn eta­bliert werden kann“, erklärt der Ver­kehrs­experte der SPD-Frak­tion, Thomas Baum, anläss­lich der Anhö­rung im Ver­kehrs­aus­schuss.

Vor­aus­set­zung ist und bleibt der zügige Ausbau und die Elek­tri­fi­zie­rung ver­schie­dener Stre­cken in der Region. So muss die Strecke Chem­nitz-Leipzig end­lich in den vor­dring­li­chen Bedarf des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­planes auf­ge­nommen werden: „Hier sind wir alle gemeinsam in der Pflicht! Unser Ver­kehrs­mi­nister Martin Dulig (SPD) ist uner­müd­lich im Ein­satz, um Ver­bes­se­rungen beim Bund und bei Bun­des­ver­kehrs­mi­nister Dob­rindt (CSU) zu errei­chen. Die Koali­tion muss hier auf allen Ebenen am selben Strang ziehen, damit Chem­nitz und Süd­west­sachsen nicht länger vom Fern­ver­kehr abge­kop­pelt bleiben.“

Natür­lich wird, so Baum abschlie­ßend, auch der Frei­staat seine Haus­auf­gaben machen: „Wir werden die Pla­nungs­pro­zesse beschleu­nigen und uns dafür ein­setzen, aus­rei­chend Lan­des­mittel für wei­tere Pla­nungen zur Ver­fü­gung zu stellen.“