+++ Inklusionsstudie ist wichtiger Impuls für Hochschulpolitik +++
Die sächsischen Hochschulen und die landesfinanzierten Wissenschaftseinrichtungen stehen bei der Inklusion noch am Anfang. Sie haben sich aber, mit Unterstützung des Wissenschaftsministeriums, auf den Weg gemacht. Die deutliche Mittelerhöhung bei den Studentenwerken, neu bereitgestellte Inklusionsmitteln aber auch der Auftrag zur Studie selbst, sind richtige Akzente und zeigen Wirkung.
Hanka Kliese, Inklusionsexpertin der Fraktion: „Damit die Öffnung der Hochschulen für Menschen mit Handicap gelingt, muss Inklusion künftig stärker in den Leitbildern verankert werden. Nach wie vor ist über Studierende mit Behinderung und ihre alltäglichen Schwierigkeiten zu wenig bekannt. Daher ist diese Studie ein sehr wichtiger Schritt zur Bewusstseinsbildung.
Der Analyse muss nun eine gezielte Verbesserung der Situation von Studierenden mit Behinderung folgen. Wir haben gute Voraussetzungen geschaffen, um auf dem Weg zur inklusiven Hochschule in Sachsen größere Schritte zu machen als in den Vorjahren.“
Holger Mann, Hochschulexperte der Fraktion: „Wir begrüßen, dass Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange (SPD) das Thema Inklusion im künftigen Hochschulentwicklungsplan betonen wird und die Wissenschaftseinrichtungen bei der Erstellung von Aktions- und Maßnahmeplänen unterstützt. Das Wissenschaftsministerium nimmt hier eine Vorreiterrolle innerhalb der Staatsregierung ein.“
Die zentralen Ergebnisse der Studie, den Fokus auf die Studieneingangsphase, abgestimmte Beratungsangebote sowie die Weiterqualifizierung von Personal zu legen, liegen ganz auf der bisher verfolgten Linie zur Implementierung von Studienerfolgsstrategien oder Personalentwicklungskonzepten.
„Jetzt sind die Hochschulen gefordert, Inklusion nach den Gegebenheiten vor Ort auszugestalten. Der Freistaat Sachsen wird seine landesweiten Förderungen auch in 2017/18 fortsetzen und schafft so ein positives Gestaltungsumfeld.“, so Mann abschließend.