
Mehr Zusammenhalt – das wünschen sich viele in Sachsen. Um diesen zu stärken, fördert das Land „Soziale Orte”.
Ab sofort können sich Träger wieder für eine Förderung bewerben. Das Programm startet in die dritte Runde. Es stehen erneut vier Millionen Euro zur Verfügung. Diesmal kann eine Förderung für das kommende Kalenderjahr 2024 für die Dauer von einem Jahr gewährt werden. Die Frist zur Einreichung der neuen Konzepte endet am 23. Juni 2023.
So können in der Gemeinde oder auch im Stadtteil neue Möglichkeiten entstehen, wo Menschen zusammenfinden, sich engagieren und eine oft verloren geglaubte Zusammengehörigkeit schaffen.
Das Modellprogramm zur Förderung „Sozialer Orte” ist 2022 erfolgreich gestartet. 14 Projekte wurden bereits auf den Weg gebracht. Weitere Projekte aus der letzten Ausschreibung der Förderung gehen aktuell ans Netz und kommen noch hinzu. Jetzt geht es in die 3. Runde und neue „Soziale Orte” sollen entstehen und gefördert werden. Hierfür werden auch 2024 vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Bad Düben
Kulturbahnhof, Diakonisches Werk Delitzsch/ Eilenburg e.V. – Jugendmigrationsdienst
Wittichenau
Jakubetzstift, Förderkreis Wittichenauer Pfadfinder e.V.
Hoyerswerda
Kulturfabrik Hoyerswerda e.V., Bürgerschaftliches Engagement – Lebensqualität stiften und Zusammenhalt stärken
Dresden Prohlis
Kultur im Einkaufszentrum, ZUHAUSE IN PROHLIS e.V.
Grünhainichen
Schaffung eines sozialen Ortes in der Gemeinde Grünhainichen
Sohland am Rotstein
Sohland lebt! e.V.
„Treffen – Austauschen – Genießen im Dorfzentrum * Sohland lebt! * ein sozialer Ort wird von Bürger*innen für Bürger*innen gestaltet“
Rietschen
Soziales und kulturelles Netzwerk Rietschen
Frohburg, OT Linda
KulturGut Linda e.V.,
Weiterentwicklung KulturGut Linda zum sozialen Ort
Leipzig Grünau
Haus Steinstraße e.V., Bürgerpark Grünau – Ein Kooperationsprojekt
Niederau
Volkshochschule im Landkreis Meißen
drumherum, um dem „Auseinanderleben“ entgegenzuwirken durch gemeinsame Projekte
Roßwein
Stadtverwaltung Roßwein
Bürgerhaus Roßwein als Haus der Begegnung und Beteiligung
Stolpen
Gogelmosch e.V.,
mitEINander Stolpener Land
Adorf
Sozialer Ort „Gefängnis”
Glauchau
Diakoniewerk Westsachsen gemeinnützige GmbH
Offener und Interkultureller Bürgertreffpunkt „Forum Glauchau“

Bad Düben
Kulturbahnhof, Diakonisches Werk Delitzsch/ Eilenburg e.V. – Jugendmigrationsdienst
Wittichenau
Jakubetzstift, Förderkreis Wittichenauer Pfadfinder e.V.
Hoyerswerda
Kulturfabrik Hoyerswerda e.V., Bürgerschaftliches Engagement – Lebensqualität stiften und Zusammenhalt stärken
Dresden Prohlis
Kultur im Einkaufszentrum, ZUHAUSE IN PROHLIS e.V.
Grünhainichen
Schaffung eines sozialen Ortes in der Gemeinde Grünhainichen
Sohland am Rotstein
Sohland lebt! e.V.
„Treffen – Austauschen – Genießen im Dorfzentrum * Sohland lebt! * ein sozialer Ort wird von Bürger*innen für Bürger*innen gestaltet“
Rietschen
Soziales und kulturelles Netzwerk Rietschen
Frohburg, OT Linda
KulturGut Linda e.V.,
Weiterentwicklung KulturGut Linda zum sozialen Ort
Leipzig Grünau
Haus Steinstraße e.V., Bürgerpark Grünau – Ein Kooperationsprojekt
Niederau
Volkshochschule im Landkreis Meißen
drumherum, um dem „Auseinanderleben“ entgegenzuwirken durch gemeinsame Projekte
Roßwein
Stadtverwaltung Roßwein
Bürgerhaus Roßwein als Haus der Begegnung und Beteiligung
Stolpen
Gogelmosch e.V.,
mitEINander Stolpener Land
Adorf
Sozialer Ort „Gefängnis”
Glauchau
Diakoniewerk Westsachsen gemeinnützige GmbH
Offener und Interkultureller Bürgertreffpunkt „Forum Glauchau“
Liste der Sozialen Orte
Landkreis | Träger | Projekttitel | Projektort |
Bautzen | Förderkreis Wittichenauer Pfadfinder e.V. | Das Jakubetzstift – unser „Sozialer Ort“ für Wittichenau | Wittichenau |
Bautzen | Kulturfabrik Hoyerswerda e.V. | Bürgerschaftliches Engagement – Lebensqualität stiften und Zusammenhalt stärken | Hoyerswerda |
Dresden, Stadt | ZUHAUSE IN PROHLIS e.V. | Kultur im Einkaufszentrum | Dresden Prohlis |
Erzgebirgskreis | Gemeinde Grünhainichen | Schaffung eines sozialen Ortes in der Gemeinde Grünhainichen | Grünhainichen |
Görlitz | Sohland lebt! e.V. | „Treffen – Austauschen – Genießen im Dorfzentrum * Sohland lebt! * ein sozialer Ort wird von Bürger*innen für Bürger*innen gestaltet“ | Sohland am Rotstein |
Görlitz | Gemeinde Rietschen | Soziales und kulturelles Netzwerk Rietschen | Rietschen |
Leipzig | KulturGut Linda e.V. | Weiterentwicklung KulturGut Linda zum sozialen Ort | Frohburg, OT Linda |
Leipzig, Stadt | Haus Steinstraße e.V. | Bürgerpark Grünau – Ein Kooperationsprojekt | Leipzig Grünau |
Meißen | Volkshochschule im Landkreis Meißen | drumherum, um dem „Auseinanderleben“ entgegenzuwirken durch gemeinsame Projekte | Niederau |
Mittelsachsen | Stadtverwaltung Roßwein | Bürgerhaus Roßwein als Haus der Begegnung und Beteiligung | Roßwein |
Nordsachsen | Diakonisches Werk Delitzsch/ Eilenburg e.V. – Jugendmigrationsdienst | Kulturbahnhof | Bad Düben |
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | Gogelmosch e.V. | mitEINander Stolpener Land | Stolpen |
Vogtlandkreis | Stadt Adorf/Vogtl. | Sozialer Ort „Gefängnis” | Adorf |
Zwickau | Diakoniewerk Westsachsen gemeinnützige GmbH | Offener und Interkultureller Bürgertreffpunkt „Forum Glauchau“ | Glauchau |
Homann: Sachsen ist Heimat der Zukunftsbranchen
Henning Homann zur Aktuellen Debatte zum Wirtschaftsstandort Sachsen.
Endspurt für die Bewerbung: Neue Soziale Orte gesucht
Soziale Orte werden gebraucht. Deswegen fördern wir sie. Und: es gibt sie! In den Städten und Gemeinden, in den Dörfern in ganz Sachsen. Mit dem bundesweit einmaligen Förderprogramm „Soziale Orte” fördert das Sozialministerium von Petra Köpping auch 2024 wieder Orte…
Bald 23 neue „Soziale Orte” in Sachsen.
Sozial gedacht. Zusammenhalt gemacht.
Soziale Orte in regionaler Vielfalt sind Sachsens Zukunft
Juliane Pfeil zur Fachregierungserklärung “Regionalentwicklung für lebendige Regionen”.
Neue „Soziale Orte” gesucht – Bewerbungen ab sofort möglich
Die SPD-Fraktion ruft dazu auf, sich dafür bis zum 7. Oktober 2022 zu bewerben.
Richter: Aus der Energiekrise darf keine Vertrauenskrise werden.
Zum Sachsen-Monitor 2021/22 erklärt Frank Richter, Sprecher für Demokratie: „Zuallererst zwei gute Nachrichten: Trotz der aktuellen Krisen hat das Vertrauen in die Demokratie zugenommen. Die ablehnenden Einstellungen gegenüber Minderheiten haben abgenommen. Das ist…
Förderung für Soziale Orte beginnt
Sozialministerin übergibt ersten Förderbescheid in Wittichenau
Lang: Soziale Orte können Menschen einander wieder näher bringen
Gegen das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft.
Es fehlen „Soziale Orte”
In unseren Dörfern, Kleinstädten aber auch in manchen Stadtteilen der großen Städte ist in den letzten 30 Jahren etwas verloren gegangen. Soziale Treffpunkte und auch Strukturen sind weggefallen oder wurden gar weggekürzt.
Die Sparkassenfiliale, die Außenstelle des Amtes, der Fleischer, die Gaststätte, der Dorfladen oder die Arztpraxis schlossen oder zogen weg. Zentren veröden und Ortschaften verloren ihre Mitte
Es lohnt sich nicht, sagte man.
Zu wenige Leute hätten die Angebote genutzt.
Es ging immer nur um Kosten, nicht um Menschen.
Demokratie, Zusammenhalt, Soziales und Gesundheit sind aber keine Ware. Das sind wertvolle Güter für alle.

Zwar wurden viele Marktplätze und Innenstädte schön saniert. Doch oft sind diese zu wenig belebt. Es fehlen öffentliche Orte für private Initiativen und für lokalen Zusammenhalt. Kurz gesagt: Es fehlt an Sozialen Orten.
Man trifft sich nicht mehr. Man kennt sich nicht mehr. Der Zusammenhalt wird so schwächer.
Neue Soziale Orte schaffen
Die SPD-Fraktion hat daher die Idee eingebracht, neue soziale Orte zu schaffen. Städte und Dörfer werden dafür vom Freistaat unterstützt. Diese Idee konnten wir im Koalitionsvertrag durchsetzen. Unsere Sozialministerin Petra Köpping fand die Idee sehr wichtig

Konkret werden mit dem Programm diejenigen unterstützt, die in ihrem Ort etwas aufbauen oder verlorengegangene Begegnungsmöglichkeiten zurückbringen wollen.
Es geht um Orte zur aktiven Gestaltung des Gemeindelebens und zur Teilhabe möglichst vieler Menschen.
Für die Macher:innen
Gerade die Macherinnen und Macher vor Ort aus unterschiedlichen Bereichen, die es überall gibt, die aber häufig als Einzelkämpfer:innen agieren, können hier Kontakte knüpfen.
Die Schaffung von Sozialen Orten soll dieses Machen vor Ort – manche nennen es auch bürgerschaftliches Engagement – unterstützen. So werden sich vielleicht viele neue Ehrenamtliche engagieren und Angebote schaffen.
Gemeinsam aushandeln, was wichtig ist
Bürgerinnen und Bürger sollen sich mit ihren Nachbarn, ihren Bekannten oder ihren Freunden zusammentun und gemeinsam aushandeln, was sie für ihren Ort und für ihre Gemeinschaft brauchen. So besteht die Hoffnung, so manche Leerstelle in den Innenstädten zu schließen, die in den letzten Jahrzehnten gerissen wurde.
Entscheidungen vor Ort
Denn nur die Leute vor Ort wissen, was in ihrem Dorf oder in ihrem Stadtteil fehlt, um wieder ein Gemeinschaftsgefühl aufleben zu lassen oder es zu stärken.
Zentral, leicht zugänglich und ein Ort, an dem sich möglichst alle Bevölkerungsgruppen wohl fühlen.
Wer wird gefördert
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- gemeinnützige Vereine oder Verbände
- gemeinnützige Gesellschaften
- kreisangehörige Kommunen