Zur Diskussion im Industrieförderung für Zukunftsbranchen erklärt der sächsische SPD-Fraktionsvorsitzende und Finanzpolitiker Dirk Panter:
“Wenn der Chef von Meyer Burger öffentlich vor einer Verlagerung der Solarbranche ins Ausland warnt, dann ist das ein deutliches Warnsignal, das wir ernst nehmen müssen. Deutschland darf nicht die Fehler des letzten Jahrzehnts wiederholen und die wichtige Zukunftsindustrie Solar ins Ausland abwandern lassen.
Moderne Industriepolitik muss gewährleisten, dass Produkte der Schlüsseltechnologien nicht nur hier erdacht und entwickelt, sondern auch hier produziert werden.

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Wir arbeiten in Sachsen daran, dass genau in diese Branchen investiert wird, dass Sachsen zum Land der Zukunftsindustrien wird und Industrieland mit guten Arbeitsplätzen bleibt. Dafür muss auch Geld in die Hand genommen werden. Falsche Sparsamkeit wird dazu führen, dass wir am Ende doppelt und dreifach draufzahlen.
Wenn @GunterErfurt von @meyerburger vor der Verlagerung der #Solarbranche warnt, ist das ein ernstes Warnsignal. Deutschland darf nicht die Fehler des letzten Jahrzehnts wiederholen und diese wichtige #Zukunftsindustrie ins Ausland abwandern lassen. https://t.co/xvARodQAG5
— Dirk Panter (@dirkpanter) June 15, 2023
Es ist gut, dass die EU mit Kommission und Parlament daran arbeitet, eine europäische Antwort auf den US-amerikanischen Inflation Reduction Act zu finden. Diese Bemühungen dürfen aber nicht durch eine bundesdeutsche Finanzpolitik konterkariert werden, die durch falsche Prioritäten wichtige Investitionen verhindert. Wer laut ‘Technologieoffenheit’ propagiert, muss auch und gerade die Solarindustrie im Blick haben. Wer bei den Erneuerbaren von ‘Freiheits-Energien’ spricht, muss auch etwas dafür tun.”