Mehr Dialog, weniger Konfrontation
„Polizeieinsätze in und um Fußballstadien stellen unsere Polizei vor große personelle und logistische Herausforderungen. Neben der Gefährdung für die friedlichen Fußballfans sowie die Beamtinnen und Beamten selbst sind die mit den Einsätzen verbundenen Kosten immens“, erklärt Jörg Vieweg im Vorfeld einer öffentlichen Anhörung im Landtag an diesem Donnerstag. „Wir brauchen mehr Dialog und weniger Konfrontation im Stadion. Schließlich sollen alle Freude an der ‚schönsten Nebensache der Welt‘ haben.“
Grundlage der Anhörung ist ein Antrag der Koalitionsfraktionen „Sicherheit im Fußball – Fans schützen, Gewalttäter konsequent verfolgen“ (6÷1210). Zu der Anhörung werden Vertreter von Polizei, Fanprojekten und Sicherheitsbehörden aus anderen Bundesländern erwartet.
„Unter anderem möchten wir uns über Sicherheitsstrategien wie das ‚Bremer Modell‘ und den reduzierten Einsatz von Polizeikräften bei Fußballspielen in Nordrhein-Westfalen informieren lassen“, so Vieweg. „Es soll aber auch die Perspektive der Fans nicht zu kurz kommen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um mit Vertretern der Fangruppen in den Dialog zu treten und uns über die Vor-Ort-Erfahrungen der Fanprojekte informieren zu lassen. Denn die Frage der Sicherheit in den Stadien darf nicht über die Köpfe der Fans hinweg entschieden werden. Nur gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren können wir ein langfristig tragfähiges Konzept entwickeln.“
Die öffentliche Anhörung des Innenausschusses findet
Donnerstag, 25. Juni 2015, um 10:00 Uhr im Plenarsaal statt.