Schule bleibt größte landespolitische Baustelle

17. August 2023

Am Montag beginnt in Sachsen das neue Schul­jahr. 42.000 Kinder treten erst­mals über die Schwelle der Schultür und haben da gleich ein großen Start­vor­teil: Ost­deut­sche Zucker­tüten sind näm­lich mit 85 cm im Schnitt 15 cm länger als ihre west­deut­schen Kol­le­ginnen. Aber Scherz bei­seite, in unseren Schulen läuft der­zeit leider nicht alles rund, oder wie es Sabine Friedel, die Bil­dungs­po­li­ti­kerin der SPD-Frak­tion, for­mu­liert: „Auch im neuen Schul­jahr bleibt Schule die größte lan­des­po­li­ti­sche Bau­stelle.”

Ins­be­son­dere ist und bleibt der Lehr­kräf­te­mangel, ins­be­son­dere auf dem Land, das größte Pro­blem. Das kann und sollte man nicht schön­reden, auch wenn posi­tive Ver­än­de­rungen sicht- und spürbar sind.

Trotzdem müsse man, macht Friedel deut­lich, aner­kennen, dass die Maß­nahmen der ver­gan­genen Jahre Wir­kung zeigen. Nicht zuletzt ist vieles davon erst auf Drängen der SPD-Frak­tion über­haupt ange­gangen worden.

„Es war richtig, den Leh­rer­beruf in Sachsen deut­lich attrak­tiver zu machen und somit auch bun­des­weit wett­be­werbs­fähig zu sein. Sonst hätten wir jetzt noch ganz andere Pro­bleme.”

Und es habe sich eben­falls als gold­richtig erwiesen, dass die SPD-Frak­tion so sehr auf einen Ausbau der mul­ti­pro­fes­sio­nellen Teams, also Schul­as­sis­tenz, Schul­so­zi­al­ar­beit oder auch Pra­xis­be­ra­tung, gepocht hat. „Diese können schon jetzt vie­ler­orts die Lehrer:innen deut­lich ent­lasten und tragen so zur Ent­span­nung der Situa­tion bei”, so Friedel.

Nicht zuletzt muss man bei Thema Schule in die Zukunft schauen. Das macht die SPD-Frak­tion schon länger. Die Vor­stel­lungen der Frak­tion, wie denn die Bil­dung der Zukunft, oder ganz kon­kret die Schule der Zukunft aus­sehen kann, lässt sich hier nach­lesen:

Gute Bil­dungs­po­litik ist Zukunfts­po­litik

 

Damit die Schule der Zukunft funk­tio­niert, muss es end­lich mehr Tempo  bei der Reform der Leh­rer­bil­dung geben.

Es ist nicht mehr zeit­gemäß, dass nach Schul­arten, also z.B. Gym­na­sium oder Ober­schule, getrennt stu­diert wird.

Das Stu­fen­lehramt muss end­lich kommen. Hier ver­schleppen die beiden zustän­digen Minis­te­rien seit Jahren wich­tige Modell­pro­jekte, neben dem Stu­fen­lehramt in Leipzig die Pri­mar­stufe plus in Chem­nitz oder den Koope­ra­ti­ons­stu­di­en­gang in Zittau/​Görlitz.