Richter: Aus der Energiekrise darf keine Vertrauenskrise werden.

6. September 2022

Zum Sachsen-Monitor 2021/22 erklärt Frank Richter, Spre­cher für Demo­kratie: 

„Zual­ler­erst zwei gute Nach­richten: Trotz der aktu­ellen Krisen hat das Ver­trauen in die Demo­kratie zuge­nommen. Die ableh­nenden Ein­stel­lungen gegen­über Min­der­heiten haben abge­nommen. Das ist ein Grund zur Hoff­nung. Eine Ent­war­nung bedeutet es nicht. Auch wenn rechte Posi­tionen an Zuspruch ver­lieren, gibt es nach wie vor viele Sachsen, die die Demo­kratie ablehnen. Die poli­ti­sche Bil­dung, die Erzie­hung zur Wert­schät­zung unserer gesell­schaft­li­chen Ord­nung und das Ein­üben demo­kra­ti­scher Ver­hal­tens­weisen bleiben Auf­gaben, die wir nie ver­nach­läs­sigen dürfen.“ 

“Dass die Zukunfts­sorgen ange­sichts des Kli­ma­wan­dels und der befürch­teten Ein­kom­mens­ver­luste deut­lich werden, über­rascht nie­manden. Der rus­si­sche Angriffs­krieg auf die Ukraine hat die Angst vor dem Aus­ein­an­der­fallen der Gesell­schaft noch einmal ver­stärkt. Eine sehr große Mehr­heit macht sich Sorgen um eine zuneh­mende Spal­tung zwi­schen Arm und Reich. Soli­da­rität zu orga­ni­sieren und die Gesell­schaft zusam­men­zu­halten, halte ich für die größte innen­po­li­ti­sche Auf­gabe. Aus der Ener­gie­krise darf keine Ver­trau­ens­krise werden.”

Alle Ergeb­nisse des Sachsen-Moni­tors 2021/22 sowie eine Stel­lung­nahme des Bei­rats gibt es hier: https://www.staatsregierung.sachsen.de/sachsen-monitor-2021–22-8310.html.