Zum Sachsen-Monitor 2021/22 erklärt Frank Richter, Sprecher für Demokratie:
„Zuallererst zwei gute Nachrichten: Trotz der aktuellen Krisen hat das Vertrauen in die Demokratie zugenommen. Die ablehnenden Einstellungen gegenüber Minderheiten haben abgenommen. Das ist ein Grund zur Hoffnung. Eine Entwarnung bedeutet es nicht. Auch wenn rechte Positionen an Zuspruch verlieren, gibt es nach wie vor viele Sachsen, die die Demokratie ablehnen. Die politische Bildung, die Erziehung zur Wertschätzung unserer gesellschaftlichen Ordnung und das Einüben demokratischer Verhaltensweisen bleiben Aufgaben, die wir nie vernachlässigen dürfen.“
“Dass die Zukunftssorgen angesichts des Klimawandels und der befürchteten Einkommensverluste deutlich werden, überrascht niemanden. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Angst vor dem Auseinanderfallen der Gesellschaft noch einmal verstärkt. Eine sehr große Mehrheit macht sich Sorgen um eine zunehmende Spaltung zwischen Arm und Reich. Solidarität zu organisieren und die Gesellschaft zusammenzuhalten, halte ich für die größte innenpolitische Aufgabe. Aus der Energiekrise darf keine Vertrauenskrise werden.”
Alle Ergebnisse des Sachsen-Monitors 2021/22 sowie eine Stellungnahme des Beirats gibt es hier: https://www.staatsregierung.sachsen.de/sachsen-monitor-2021–22-8310.html.