Rassisten entgegenstellen und deutlicher widersprechen

2. November 2015

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„Die Gewalt gegen Flücht­linge hat am Wochen­ende eine neue Stufe der Eska­la­tion erreicht. Der Hass und die Hetze, die durch Pegida und andere Ras­sisten gestreut werden, mün­dete im ganzen Land in abscheu­li­chen Taten.  Um es klar zu benennen: Hier sind Kri­mi­nelle am Werk, die sogar den Tod von Men­schen in Kauf nehmen. Hier muss nicht nur die ganze Härte des Rechts­staats greifen, hier muss auch die Gesell­schaft deut­li­cher als bisher wider­spre­chen“, sagte Dirk Panter am Montag.

„Jeder, der sich an Demons­tra­tionen von Pegida oder anderen der­ar­tigen Ver­an­stal­tungen betei­ligt, muss sich im Klaren dar­über sein, dass er damit für die Eska­la­tion und bren­nende Unter­künfte mit­ver­ant­wort­lich ist. Bei diesen Ver­samm­lungen geht es schon lange nicht mehr Sorgen und Nöte von Bür­ge­rinnen und Bür­gern. Diese Ver­an­stal­tungen dienen viel­mehr nur noch als Vor­wand, um Hass zu säen und Gewalt­be­reit­schaft zu schüren.“

„Rechte Straf­täter gefährden den Frieden in unserem Land, den Zusam­men­halt der Sachsen.  Wo sind Anstand und Mensch­lich­keit geblieben? Wo ist der viel beschwo­rene Sach­sen­stolz geblieben? Ja, Men­schen haben Sorgen und Nöte – kein Pro­blem aber recht­fer­tigt Gewalt.“

„Wir rufen die Säch­sinnen und Sachsen auf, sich dort, wo ras­sis­ti­sche Bewe­gungen auf­mar­schieren, ent­ge­gen­zu­stellen. Wir rufen alle Säch­sinnen und Sachsen auf, dort, wo gehetzt wird, zu wider­spre­chen. Denn jeder bedrohte Helfer, jeder ange­grif­fene Poli­zist, jeder bedrängte Jour­na­list könnte Ihr Nachbar sein. Jede bren­nende Flücht­lings­un­ter­kunft, jeder abge­fa­ckelte Wohn­con­tainer könnte auch das Haus Ihres Freundes treffen. Wenn wir jetzt nicht gemeinsam han­deln, ist unsere offene Gesell­schaft in Gefahr. “