„Erzieherinnen und Erzieher, Kita-Leitungen und Eltern haben sich für einen weiteren Aufwuchs an pädagogischem Personal in unseren Kindertageseinrichtungen ausgesprochen. Wenn Kultusminister Piwarz jetzt dem Votum des Beirates folgt, um Vor- und Nachbereitungszeiten anzuerkennen, kann er auf die Unterstützung der SPD-Fraktion bauen“, erklärt die Kita-Expertin der SPD-Fraktion Juliane Pfeil-Zabel am Dienstag zum Ergebnis der Kita-Umfrage. „An der SPD-Fraktion wird zusätzliche Zeit für die Erzieherinnen und Erzieher nicht scheitern.“
„Uns ist es wichtig, dass die längst überfällige Maßnahme gesetzlich verankert wird und sich in den bisherigen Stufenplan der Koalition einfügt“, so Juliane Pfeil-Zabel mit Blick auf die seit 2015 laufende schrittweise Verbesserung des Betreuungsschlüssels, für die der Freistaat in dieser Legislaturperiode mehr als 576 Millionen Euro ausgibt. „So wird die frühkindliche Bildung über das im Koalitionsvertrag vereinbarte Maß hinaus gestärkt. In der Zukunft werden weitere Schritte folgen müssen, das hat auch die Umfrage belegt.“
„Klar ist, dass zwei Stunden pro Erzieherin oder Erzieher als sogenannte mittelbare pädagogische Zeit anerkannt werden sollen. Somit erreichen wir eine weitere Verbesserung der realen Betreuungsrelation und untersetzen den Sächsischen Bildungsplan mit personellen Ressourcen. Letztendlich muss auch ein Ausgleich für die Frauen und Männer gefunden werden, die in der Kindertagespflege arbeiten. Die Anerkennung der Vor- und Nachbereitungszeiten sind letztlich auch eine Frage der Wertschätzung für die wichtige Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher.“
„Im September wird der letzte der vier Schritte bei der Verbesserung der Betreuungsrelationen vollzogen, dann wird der Schlüssel in den Krippen von 1 zu 5,5 auf 1 zu 5 sinken“, so Juliane Pfeil-Zabel.