Zu den Interviews von Finanzminister Vorjohann in den drei großen sächsischen Tageszeitungen erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und haushaltspolitische Sprecher Dirk Panter:
„Es ist schon bemerkenswert, wie Herr Vorjohann über die Medien Druck auf seine Regierungskolleg:innen aufbaut. Natürlich ist es die Aufgabe eines Finanzministers, das Geld zusammenzughalten, aber pauschale Kürzungsansätze sind keine Lösung. Von den Vorschusslorbeeren als ‘Ermöglichungsminister’ bleibt nicht viel übrig.“
Panter verweist zudem erneut auf das Finanzkonzept der SPD-Fraktion: „Die SPD-Fraktion will dringend benötigte Zukunftsinvestitionen endlich beherzt anpacken. Die Behauptung des Finanzministers, es würde der SPD darum gehen, den Haushalt ‚konsumtiv zu plündern’ ist eine infame Unterstellung. Die Aufgaben, vor denen die sächsische Wirtschaft und Gesellschaft stehen, sind enorm: Ein Energie- und Industrieland muss transformiert, wichtige Zukunftstechnologien müssen etabliert werden. Wer jetzt nicht handelt, gefährdet massiv Arbeitsplätze. Das muss doch auch einem Finanzminister klar werden!“
Mit Blick auf den Beamtenpensionsfonds meint Panter abschließend: „Vorsorge ist richtig, wenn sie funktioniert. Wenn durch mangelnde Rendite und Inflation das Geld jedoch verbrannt wird, dann ist das keine Vorsorge, sondern Fahrlässigkeit. Die Zuführung an den Beamtenpensionfonds muss stets maßvoll und angemessen sein – das ist momentan beides schwer zu argumentieren. Geld aus ideologischen Gründen zum Fenster rauszuschmeißen ist auf jeden Fall keine verantwortungsvolle Haushaltspolitik!”