Die ARD hat heute den Start eines gemeinsamen digitalen Kulturangebots unter Federführung des MDR für 2022 angekündigt. Deutschlandradio und ZDF wollen sich an dem Angebot publizistisch beteiligen. Außerdem soll die Kulturkoordination des ARD-Senderverbunds künftig vom MDR wahrgenommen werden.
Die medienpolitischen Sprecher der SPD-Fraktionen in den Landtagen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekräftigen ihr Engagement für einen starken, leistungsfähigen und solidarisch bedarfsgerecht finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sie begrüßen die Entscheidung zur ARD-Kulturkoordination und zur Errichtung einer neuen ARD-Gemeinschaftseinrichtung im MDR-Sendegebiet und erklären dazu:
Dirk Panter, Vorsitzender und medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:„Die ARD hat entschieden, dass die Koordination ihrer Kulturprogramme- und Angebote in Zukunft vom MDR übernommen wird. Er übernimmt die Aufgabe vom Bayerischen Rundfunk. Damit liegt nun die Verantwortung für ein wichtiges Kernthema des öffentlich-rechtlichen Rundfunks maßgeblich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das ist ein großer Erfolg für den MDR und eine wichtige Anerkennung für den Kultur- und Medienstandort Ostdeutschland. Die geplante digitale Kulturplattform wird ein Gewinn für das Publikum und die gesamte ARD.“
Holger Hövelmann, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt: „Die ARD-Kulturkoordination wird künftig vom MDR-Standort Halle/Saale aus wahrgenommen – ein wichtiges Zeichen 30 Jahre nach der Aufnahme des MDR in die ARD. Neben der Inhalteverantwortung für das zukunftsweisende Thema Kultur hat der MDR den Zuschlag für eine weitere Gemeinschaftseinrichtung im Sendegebiet erhalten. Das neue Kulturangebot mit Sitz in Thüringen wird organisatorisch ein Teil der MDR-Programmdirektion Halle sein und auch die vielfältigen Kulturinhalte aus Sachsen-Anhalt in den Fokus rücken.“
Dr. Thomas Hartung, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag von Thüringen: „Während die Kulturkoordination der ARD aus Halle wahrgenommen wird, soll die Redaktion des digital vernetzten Kulturangebots ihren Sitz in Weimar erhalten. Die inhaltliche Ausrichtung und die damit verbundene Standortentscheidung der ARD für Thüringen begrüße ich sehr. ZDF und Deutschlandradio lade ich zu aktivem Engagement ein. Während der MDR seine übergreifenden zentralen Aufgaben nach dem MDR-Staatsvertrag in Sachsen und Sachsen-Anhalt vorhält, sind in Thüringen die vom MDR betreuten Gemeinschaftseinrichtungen KiKA und ARD Kultur angesiedelt – eine kluge Entscheidung zur weiteren Stärkung unseres Medienstandorts.“