Heute wurde der Antrag der Koalitionsfraktionen „Suchthilfe in Sachsen weiterentwickeln und neue Bedarfe aufgrund der Corona-Pandemie” (Drs. 7/10169) beschlossen. Dazu führte Simone Lang, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, aus:
„Die Corona-Pandemie und die beschlossenen Infektionsschutzmaßnahmen sind an niemandem von uns spurlos vorbeigegangen. Während einige gut mit den neuen Bedingungen zurecht gekommen sind, fiel es anderen schwerer. Vor allem, wenn bereits im Vorfeld eine psychische oder Suchterkrankung vorlag. Auch das Suchthilfesystem musste in der Pandemie unter veränderten Bedingungen agieren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es immer wieder Hinweise darauf gibt, dass sich der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen verändert hat.”
„Daher muss die Suchthilfe weiterentwickelt und auf die neuen Bedarfe ausgerichtet werden. Denn klar ist für uns, dass wir betroffene nicht alleine lassen, sondern genau hinsehen, um auf einen gestiegenen Präventions- und Unterstützungsbedarf reagieren zu können. Der Antrag ist hierfür der erste wichtige Schritt.”
„Ein zentraler Schwerpunkt liegt für uns auf suchtbelasteten Familien und den Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, den hier notwendigen Therapiebedarf sowie den Bedarf an zusätzlichen präventiven Angeboten an Schulen. Hier spielt nach wie vor die Abhängigkeit von Alkohol eine herausragende Rolle. Diesen Kreislauf müssen wir besser durchbrechen und somit nicht nur den Eltern, sondern auch ihren Kindern einen Weg heraus zeigen.”