Lang: Die Menschen in diesem Land verdienen eine gute medizinische Behandlung und Betreuung

20. September 2023

Zur Aktu­ellen Debatte „Stu­di­en­plätze auf­ge­stockt, Tele­me­dizin gestärkt, Gesund­heits­zen­tren ermög­licht: Umset­zung und Wei­ter­ent­wick­lung des 20-Punkte-Pro­gramms zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung in Sachsen” erklärt die Gesund­heits­po­li­ti­kerin der SPD-Frak­tion, Simone Lang:

„Im Juni dieses Jahres hat Staats­mi­nis­terin Petra Köp­ping den Bericht zur Umset­zung des ‘20-Punkte-Pro­gramms – Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung 2030’ vor­ge­stellt. Und dieser kann sich sehen lassen, denn die 2019 for­mu­lierten Ziele wurden inner­halb der letzten Jahre nahezu voll­um­fäng­lich umge­setzt: Wir haben die Zahl der Medi­zin­stu­di­en­plätze erhöht, das Haus­arzt­sti­pen­dium fort- und die Land­arzt­quote ein­ge­führt. Damit wird mehr Nach­wuchs aus­ge­bildet. Außerdem sind mehr als 100 zusätz­liche Lehr­praxen im länd­li­chen Raum ent­standen. Mit För­der­mit­teln für bau­liche Inves­ti­tionen (LEADER) und Digi­ta­li­sie­rung (EFRE) werden dar­über hinaus Ärzte und Gesund­heits­ein­rich­tungen im länd­li­chen Raum unter­stützt.”

„Nebenbei sind auch viele kleine Schritte gelungen, die in den Praxen wirken, so z.B. die Ent­las­tung der Kin­der­ärzte durch die Aner­ken­nung des Gelben Hefts als Kita-Taug­lich­keits­nach­weis. Und da die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung nicht nur von Ärz­tinnen und Ärzten sicher­ge­stellt wird, haben wir die Schul­geld­frei­heit für Gesund­heits­fach­be­rufe ein­ge­führt.”

„Noch in dieser Legis­latur werden wir die Duale Hoch­schule Sachsen gründen. Dort soll ein künf­tiger Schwer­punkt bei der Aus­bil­dung von ärzt­li­chem Assis­tenz­per­sonal liegen. Zugleich wird im Zuge der Kran­ken­haus­re­form die Ein­rich­tung von Gesund­heits­zen­tren in Sachsen ermög­licht. Das ist, neben einer bes­seren Bedarfs­pla­nung der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, ein wich­tiger Punkt, um die Grund­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum zu ver­bes­sern. Drin­gend not­wendig ist die schnel­lere Aner­ken­nung von aus­län­di­schen Abschlüssen: Das gilt für medi­zi­ni­sches Per­sonal genauso wie für Lehr­kräfte: Hier ist Sachsen zu langsam und zu starr. Das muss sich schnell ändern.”

„Es bleibt das Fazit, dass wir wei­terhin viel zu tun haben, um die Gesund­heits­ver­sor­gung im Frei­staat nach­haltig zu sichern. Wich­tige Maß­nahmen wurden auf den Weg gebracht und wei­tere werden folgen. Denn die Men­schen in diesem Land ver­dienen eine gute medi­zi­ni­sche Behand­lung und Betreuung.”