Zur Aktuellen Debatte „Studienplätze aufgestockt, Telemedizin gestärkt, Gesundheitszentren ermöglicht: Umsetzung und Weiterentwicklung des 20-Punkte-Programms zur medizinischen Versorgung in Sachsen” erklärt die Gesundheitspolitikerin der SPD-Fraktion, Simone Lang:
„Im Juni dieses Jahres hat Staatsministerin Petra Köpping den Bericht zur Umsetzung des ‘20-Punkte-Programms – Medizinische Versorgung 2030’ vorgestellt. Und dieser kann sich sehen lassen, denn die 2019 formulierten Ziele wurden innerhalb der letzten Jahre nahezu vollumfänglich umgesetzt: Wir haben die Zahl der Medizinstudienplätze erhöht, das Hausarztstipendium fort- und die Landarztquote eingeführt. Damit wird mehr Nachwuchs ausgebildet. Außerdem sind mehr als 100 zusätzliche Lehrpraxen im ländlichen Raum entstanden. Mit Fördermitteln für bauliche Investitionen (LEADER) und Digitalisierung (EFRE) werden darüber hinaus Ärzte und Gesundheitseinrichtungen im ländlichen Raum unterstützt.”
„Nebenbei sind auch viele kleine Schritte gelungen, die in den Praxen wirken, so z.B. die Entlastung der Kinderärzte durch die Anerkennung des Gelben Hefts als Kita-Tauglichkeitsnachweis. Und da die medizinische Versorgung nicht nur von Ärztinnen und Ärzten sichergestellt wird, haben wir die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe eingeführt.”
„Noch in dieser Legislatur werden wir die Duale Hochschule Sachsen gründen. Dort soll ein künftiger Schwerpunkt bei der Ausbildung von ärztlichem Assistenzpersonal liegen. Zugleich wird im Zuge der Krankenhausreform die Einrichtung von Gesundheitszentren in Sachsen ermöglicht. Das ist, neben einer besseren Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung, ein wichtiger Punkt, um die Grundversorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Dringend notwendig ist die schnellere Anerkennung von ausländischen Abschlüssen: Das gilt für medizinisches Personal genauso wie für Lehrkräfte: Hier ist Sachsen zu langsam und zu starr. Das muss sich schnell ändern.”
„Es bleibt das Fazit, dass wir weiterhin viel zu tun haben, um die Gesundheitsversorgung im Freistaat nachhaltig zu sichern. Wichtige Maßnahmen wurden auf den Weg gebracht und weitere werden folgen. Denn die Menschen in diesem Land verdienen eine gute medizinische Behandlung und Betreuung.”