Der Sächsische Landtag stimmte gestern für einen neuen Staatsvertrag des Freistaates mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden. Dazu Frank Richter, Sprecher für Religion der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Der vorliegende Vertrag enthält in sich das Bekenntnis, dass der Freistaat alles in seiner Macht Stehende tun wird, Jüdinnen und Juden ein angstfreies Leben, eine ungehinderte Ausübung ihrer Kultur und Religion zu ermöglichen und diese als integrale Bestandteile unserer Gesellschaft zu respektieren.“
„Im Sinne der Verteidigung und Wertschätzung unserer freiheitlichen und pluralistischen Gesellschaftsordnung ist es wichtig und unerlässlich, dass die finanzielle Unterstützung neu entstehender oder sich weiter entwickelnder jüdischer Gemeinden klar benannt ist. Darüber sind sich der Freistaat und Landesverband einig.“
„Denn noch immer ist es Realität, dass Jüdinnen und Juden heutzutage und hierzulande Diskriminierung erfahren. Sie werden beschimpft, weil sie Juden sind, müssen ihre Synagogen und Gemeindehäuser unter besonderen Schutz stellen lassen und mit der Angst vor Anschlägen leben.“