„Wir, die Demokraten und die Humanisten dieses Landes freuen uns von ganzem Herzen, dass es jüdisches Leben und lebendige jüdische Gemeinden in Sachsen gibt und wir feiern mit ihnen“, so Frank Richter zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Die Geschichte der Juden und Jüdinnen und ihre Kultur seien ein integraler Bestandteil der sächsischen Geschichte und der sächsischen Kultur. „Wir müssen begreifen und vermitteln, dass Jüdinnen und Juden als unsere Mitmenschen und Mitbürger selbstverständlich dazugehören. Es darf nie wieder passieren, dass sie sich als ‚Deutsche und Sachsen auf Widerruf‘ fühlen.“
Zugleich sprach sich Richter dafür aus, sich den in Sachsen beheimateten Jüdinnen und Juden zuzuwenden. „Es darf nicht sein, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und vielleicht auch wir mehr wissen über die getöteten Jüdinnen und Juden von gestern als über die lebenden von heute.“
„Ich rege an, den nicht-jüdischen Familienangehörigen zugewanderter Jüdinnen und Juden ein dauerhaftes Bleiberecht zu ermöglichen und fordere Herrn Staatsminister Prof. Wöller auf, eine humanitäre Lösung auf den Weg zu bringen.“ Zudem regte Richter an, des von der Gedenkstätte Yad Vashem zum „Gerechten der Völker“ ernannten Alfred Roßner, dem „Oskar Schindler des Vogtlandes“, nicht nur in der Stadt Falkenstein, sondern in ganz Sachsen würdig zu gedenken.”
Broschüre der Staatsregierung zum Download: