Innenpolitiker Albrecht Pallas zur Forderung, eine sächsische Grenzpolizei einzuführen

25. Juni 2024

Albrecht Pallas, innen­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion, äußert sich zur For­de­rung, eine säch­si­sche Grenz­po­lizei ein­zu­führen:

Statt unsere Lan­des­po­lizei auf eine Migra­ti­ons­kon­troll-Polizei zu redu­zieren, wollen wir als SPD dafür sorgen, dass sie als Bür­ger­po­lizei ihre viel­fäl­tigen und ihr zuge­wie­senen Auf­gaben best­mög­lich erfüllen kann: Erreich­bar­keit im länd­li­chen Raum, breites gesell­schaft­li­ches Ver­trauen, Ver­bes­se­rung des Sicher­heits­ge­fühls sowie gute Aus­bil­dungs- und Arbeits­be­din­gungen und sta­bile Per­so­nal­ent­wick­lungen.

Ein kon­ser­va­tiver Spar­fe­tisch bei wach­senden Her­aus­for­de­rungen ist hier fehl am Platz. Da stehen wir mit der GdP und dem BdK zusammen!

Es gibt in Sachsen bereits eine gut funk­tio­nie­rende Zusam­men­ar­beit zwi­schen Landes- und Bun­des­po­lizei, die durch Schlei­er­fahn­dung Schleuser auf­greift und geflüch­tete Men­schen aus teils lebens­be­droh­li­chen Trans­porten rettet. Damit haben wir weit­ge­hend die Kon­trolle über Grenz­über­tritte. Das erwarten die Men­schen in Sachsen. Daran müssen sich Maß­nahmen für klar kom­mu­ni­zierte, zügige Asyl­ver­fahren anschließen, damit man weiß, wer bleiben darf und wer nicht; Inte­gra­ti­ons­hilfe für die einen und Rück­kehr­un­ter­stüt­zung für die anderen.

Polizei ist Län­der­sache. Aber die Grenz­si­che­rung liegt ver­fas­sungs­recht­lich gere­gelt beim Bund und der Bun­des­po­lizei. Daran kommt auch ein Minis­ter­prä­si­dent Sach­sens nicht vorbei, auch sein Kol­lege aus Bayern nicht.