Industriestrompreis: Es geht um die Arbeitsplätze der Zukunft!

5. Juli 2023

Zur Aktu­ellen Debatte der SPD-Frak­tion „Gemeinsam in die Ener­gie­wende inves­tieren: Warum die säch­si­sche Wirt­schaft den Indus­trie­strom­preis als Über­gangs­hilfe braucht” führt Hen­ning Homann, wirt­schafts­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion, aus:

Bis wir genü­gend güns­tigen Strom aus Erneu­er­baren haben, brau­chen wir eine ‘Brücke’, mit der unsere säch­si­schen Unter­nehmen wett­be­werbs­fähig bleiben und gute Arbeits­plätze sichern. Sie brau­chen finan­zi­elle Spiel­räume für die wich­tigen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zesse. Diese ‘Brücke’ ist der Indus­trie­strom­preis, also ein nied­riger Strom­preis für Indus­trien, die sich auf den Weg gemacht haben.”

„Die säch­si­schen Unter­nehmen und der Standort Sachsen stehen im welt­weiten Wett­be­werb. Die markt­wirt­schaft­lich ori­en­tierte Volks­wirt­schaft schlechthin, die USA, inves­tieren mit dem ‘Infla­tion Reduc­tion Act’ 369 Mil­li­arden Dollar in Kli­ma­schutz und sau­bere Energie. Ein Indus­trie­strom­preis kann ein wirk­samer Bei­trag für inter­na­tio­nale Wett­be­werbs­fä­hig­keit sein.”

„Ein Indus­trie­strom­preis muss klug gestaltet und hand­werk­lich sauber gemacht sein, damit dieses Instru­ment die rich­tigen Anreize setzt und die erwünschte Wir­kung zeigt. Dabei muss für mich ein Indus­trie­strom­preis auch eine arbeits­markt­po­li­ti­sche Steue­rungs­funk­tion haben: Von ihm dürfen nur tarif­ge­bun­dene und stand­ort­treue Betriebe pro­fi­tieren.”

„Ein Indus­trie­strom­preis, der mit Pflichten zur Trans­for­ma­tion, zu Tarif­treue und einer Stand­ort­ga­rantie ver­bunden ist, ist eine große Chance, den CO2-neu­tralen Umbau zu beschleu­nigen, Wert­schöp­fung nach­haltig im eigenen Land zu sichern und neue Inves­ti­tionen zu ermög­li­chen.”