„Die vierte Sächsische Landesausstellung im Jahr 2020 ist wichtig, um die sächsische Industriekulturgeschichte sichtbar zu machen: von den technischen Innovationen der Ingenieure bis hin zur Arbeiterbewegung. Industriekultur ist wichtiger Teil sächsischer Identität“, umreißt Hanka Kliese, stellvertretende Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, den Koalitionsantrag „Industriekulturelles Erbe in Sachsen stärken“ (Drucksache 6/9815), der am Mittwoch vom Landtag beschlossen wurde.
Die Förderung von Industriekultur erschöpft sich, so Kliese weiter, aber nicht nur in der Landesausstellung: „Industriekultur ist eine Querschnittsaufgabe – von Wirtschaft und Tourismus, über Denkmalschutz und Städtebauförderung bis hin zur wissenschaftlichen Aufarbeitung in Archiven und musealen Präsentation.
Industriekultur ist mehr als nur Technikgeschichte oder das Baudenkmal. Es geht ebenso um die Lebenswirklichkeit der Menschen früher und heute. Es geht um strukturellen Wandel und wie Industriegeschichte auf die Zukunft der Industrie, die Entwicklung der Städte und der kulturellen Identität ausstrahlt.“
„Die Sächsinnen und Sachsen können sich mit der Industriekultur sehr gut identifizieren. Denn hier wird gewürdigt, was über Jahrhunderte nicht durch Könige und Fürsten, sondern durch die Menschen erarbeitet wurde“, so Kliese abschließend.