Die Opferberatung des RAA Sachsen e.V. hat am Donnerstag ihre Statistik zu rechter und rassistischer Gewalt im Freistaat Sachsen vorgestellt. Demnach gab es von 2017 zu 2018 einen Anstieg von 229 auf 317 Taten. Dazu sagt Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für demokratische Kultur:
„Rechte Hetze und Gewalt widersprechen dem Wunsch der Sachsen nach Zusammenhalt der Gesellschaft. Die logische Schlussfolgerung ist, menschenfeindlichen Haltungen und Taten entschieden entgegenzutreten. Dabei ist jeder Mensch in Sachsen gefragt, dem an einem aufgeschlossenen und friedlichen Miteinander gelegen ist. Wo rechte Einstellungen unwidersprochen bleiben, können sie schnell zu Gewalt führen.
Zudem bleibt es eine große Herausforderung, diejenigen zu stärken, die sich auf den verschiedenen Feldern für Demokratie einsetzen – von der Opferberatung über die Jugendfeuerwehr bis hin zu Jugendverbänden und Sportvereinen. Sachsen hat auf Initiative der SPD mit seinem Demokratie-Zentrum oder der Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) in den vergangenen Jahren schon viel in diesem Bereich getan. Es gibt daneben aber noch die vielen kleinen Projekte, die eine verlässlich geregelte finanzielle Unterstützung über lange Zeiträume benötigen.“
Hintergrund: Die Opferberatung des RAA Sachsen e.V. hat am Donnerstag ihre Statistik zu rechter und rassistischer Gewalt vorgestellt. Demnach gab es von 2017 zu 2018 einen Anstieg von 229 auf 317 Taten. Mehr dazu hier: https://raa-sachsen.de/statistik-detail/statistik-2018.html