Pallas: Was offline verboten ist, soll auch online verboten sein!

14. Dezember 2023

Zum Prio­ri­tä­ten­an­trag der Koali­ti­ons­frak­tionen „Hass­kri­mi­na­lität im Internet wirksam ent­ge­gen­treten – Prä­ven­tion und Ver­fol­gung” erklärt Albrecht Pallas, innen­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag:

“Jedes Hass­pos­ting, jede den Men­schen ver­ach­tende Nach­richt in sozialen Netz­werken ist eine zu viel. Wir haben schon vieles getan, bei­spiels­weise mit ZASTEX (https://​www​.polizei​.sachsen​.de/​d​e​/​9​8​5​0​8​.​htm) und mit der Online­Wache (https://​www​.polizei​.sachsen​.de/​d​e​/​7​8​0​3​2​.​htm). Es braucht eine Wei­ter­füh­rung der vir­tu­ellen Strei­fen­gänge. Die Polizei muss Betrof­fenen von Hass­kri­mi­na­lität im Netz zur Seite stehen – mit Blick auf das kom­mende Jahr im Beson­deren auch denen, die sich als Bür­ger­meis­terin, Landrat oder Mit­glied in Gemein­de­räten oder Kreis­tagen in diesem Frei­staat für Demo­kratie enga­gieren.


Die Anlauf­stelle für Anfein­dungen gegen­über kom­mu­nalen Amts- und Mandatsträger:innen muss bekannter gemacht werden. Die Anzei­ge­mög­lich­keit bei der Zen­tralen Mel­de­stelle für Hass­kri­mi­na­lität im Internet (ZMI) ist auf bes­sere Erreich­bar­keit und Effek­ti­vität zu prüfen und sie braucht eine auf­ga­ben­ge­rechte Aus­stat­tung. Ebenso braucht es in diesem Bereich und in jedem Poli­zei­re­vier best­mög­lich aus­ge­bil­dete und sen­si­bi­li­sierte Beam­tinnen und Beamte, damit jeder Sach­ver­halt mit Hass­kri­mi­na­lität im Netz auf­ge­nommen wird und die anzei­genden Men­schen sich auch ernst genommen fühlen. Und wir brau­chen mehr Prä­ven­ti­ons­maß­nahmen – auch solche, die poten­ti­elle Opfer schützen und die vir­tu­elle Com­mu­nity stärken, solche Sprache nicht zu akzep­tieren. Dieser Antrag sendet dafür ein moti­vie­rendes Signal.”