Gute Löhne helfen auch gegen Fachkräftemangel

27. Januar 2022

Hen­ning Homann, stell­ver­tre­tender Vor­sit­zender der SPD-Frak­tion und Spre­cher für Arbeit- und Wirt­schaft zum Fach­kräf­te­mo­ni­to­ring 2022 der säch­si­schen IHKs und HWKs:

„Der Mangel an Fach­kräften ist ohne Zweifel ein großes Wachs­tums­hemmnis für säch­si­sche Unter­nehmen. Es ist gut, dass viele Unter­nehmen Zuwan­de­rung als Chance sehen. Die neue Bun­des­re­gie­rung wird die Vor­aus­set­zungen dafür, zum Bei­spiel mit dem Spur­wechsel, ver­bes­sern. Das darf den­noch nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Attrak­ti­vität für gute Arbeits­plätze letzt­lich eine Frage des Lohnes und der Arbeits­be­din­gungen ist – auch für aus­län­di­sche Fach­kräfte.

Foto: Lothar Drechsel | Adobe Stock

Gute Löhne werden am besten durch gute Tarif­ver­träge gewähr­leistet. Hier ist Sachsen Schluss­licht und die Unter­nehmen müssen sich schon fragen lassen, ob das nicht einen erheb­li­chen Teil zum Mangel bei­trägt. Es ver­wun­dert mich schon, dass die Kam­mern im selben Atemzug die Erhö­hung des Min­dest­lohnes ablehnen, wie sie den Fach­kräf­te­mangel beklagen. Der Min­dest­lohn ist eine Frage des Min­destre­spekts und wichtig für das Lohn­ge­füge.”