Zum Koalitionsantrag „Lehrkräftesicherung in den Fächern Musik und Kunst“ erklärt Sabine Friedel, bildungs- und hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
“In der Schule der Zukunft geht es um die Entfaltung der Persönlichkeit und soziales Handeln, nicht nur um Wissensvermittlung. Künstlerisch-ästhetische Bildung spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht jungen Menschen einen Zugang zu Kunst und Kultur, fördert Kreativität und Sensibilität und trägt zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen bei. Die Fächer Kunst und Musik spielen daher eine wichtige Rolle, fallen derzeit aber viel zu häufig und oft als erstes aus.
Wir müssen nicht nur beim Lernen neue Wege gehen, auch in der Ausbildung unserer Lehrkräfte. Wenn die Kultusministerkonferenz jetzt den Weg für Ein-Fach-Lehrkräfte frei macht, sollte Sachsen an der Spitze der Bewegung stehen. Gerade in den Fächern Kunst und Musik bietet sich eine solche Ausbildung oder die Anerkennung dieser an. Bereits heute werden Musikpädagogen im sogenannten Doppel-Fach Musik in Sachsen ausgebildet. Aufgrund der Hürde bei der Anerkennung von Ein-Fach-Lehrkräften werden sie bislang nicht zum Schuldienst zugelassen. Hier zeitnah umzusteuern und Erfahrungen mit dem Einsatz von Ein-Fach-Lehrkräften zu sammeln, ist richtig.”