Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Mittwoch zum Antrag der Koalitionsfraktionen „Digitale Bildung und Medienbildung fortentwickeln – Erfahrungen aus der Corona-Krise nutzen“ (Drs. 7/4651):
„Die Corona-Pandemie macht deutlich, dass wir alle Lernende sind. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler erleben und gestalten gerade Unterricht anders, auch Lehrkräfte sind tagtäglich gefordert, ihre Lehrkonzepte anzupassen. Bei allen Schwierigkeiten, die die häusliche Lernzeit mit sich bringt, gibt sie auch einen Innovationsschub. Daher sollten wir eine umfassende Bestandsanalyse machen, um Schwachstellen zu reduzieren und Gutes zu bewahren. Viele Lehrkräfte haben sich fortgebildet und Millionen wurden in Technik investiert, die jetzt nach und nach vor Ort bereit steht. Natürlich kann die Verknüpfung von digitalem Lernen und Präsenzunterricht die Qualität schulischer Bildung verbessern, zu kleineren Lerngruppen und individueller Förderung beitragen, um mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen zu erreichen. Es wäre gerade absurd, wenn wir wieder in alte Muster verfallen und in Zukunft der Präsenzunterricht zum Dogma erheben. Die Corona-Pandemie beschleunigt die Digitalisierung in der Bildung, deshalb müssen wir die Chance beim Schopf packen“, erklärt Sabine Friedel.