„Im Verkehrsausschuss des Landtags ist heute unser Koalitionsantrag für eine bessere Bahn-Fernverkehrsanbindung Südwestsachsens einstimmig angenommen worden. Jetzt hoffen wir, dass die Stimme aus Sachsen auch auf Bundesebene ernst genommen wird“, so Verkehrsexperte Thomas Baum. Weiter sagte er: „Das Bundesverkehrsministerium ist jetzt am Zug, damit die Planungen fortgesetzt werden können.“
„Südwestsachsen darf nicht länger vom Fernverkehr abgekoppelt bleiben. Das ist für die wichtige Wirtschaftsregion von existenzieller Bedeutung. Deutschlandweit gibt es keine andere Wirtschaftsregion, die dermaßen vom Schienenfernverkehr abgekoppelt ist. Der Handlungsbedarf ist enorm“, so Thomas Baum.
„Voraussetzung ist und bleibt der zügige Ausbau und die Elektrifizierung verschiedener Strecken in der Region. So muss die Strecke Chemnitz-Leipzig endlich in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen werden.“
„In den laufenden Haushaltsberatungen arbeiten wir noch daran, dass möglichst Geld für Planungen zur Verfügung gestellt werden kann.“
Hintergrund: Mit dem Antrag wird die Staatsregierung aufgefordert, sich beim Bund und bei Gesprächen mit der Deutschen Bahn mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass der südwestsächsische Raum nicht länger vom Fernverkehr abgekoppelt bleibt. Dazu zählen insbesondere die Fertigstellung der Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale auf bayerischer Seite, der Ausbau und die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung von Thüringen bis nach Sachsen und die Aufnahme der Elektrifizierung der Strecke Chemnitz-Leipzig in den Bundesverkehrswegeplan 2030.
Antrag: https://2019–2024.spd-fraktion-sachsen.de/wp-content/uploads/6_Drs_5246_0_1_1_.pdf
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