Duales Studium bleibt Markenkern der Dualen Hochschule – Weichen sind gestellt, Studierendenvergütung muss nachgearbeitet werden

4. Dezember 2023

Sabine Friedel, stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende und hoch­schul­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion, erklärt zur heu­tigen Anhö­rung des „Gesetzes zur Wei­ter­ent­wick­lung der Berufs­aka­demie Sachsen zur Dualen Hoch­schule” (Drs 7/14856) im Wis­sen­schafts­aus­schuss des Säch­si­schen Land­tags:

„Das Duale Stu­dium mit wech­selnden aka­de­mi­schen Theo­rie­ein­heiten und Pra­xis­phasen im Unter­nehmen ist bun­des­weit ein Erfolgs­mo­dell. Schon heute sorgt die Berufs­aka­demie Sachsen dafür, dass junge Men­schen pra­xis­in­te­griert und wohn­ortnah stu­dieren können und säch­si­sche Unter­nehmen vor Ort gut aus­ge­bil­dete Fach­kräfte ent­wi­ckeln können. Mit der geplanten Umwand­lung zur Dualen Hoch­schule schreiben wir diesen erfolg­rei­chen Weg fort.”

„Die Sach­ver­stän­digen haben den Gesetz­ent­wurf in seinen Grund­zügen bestä­tigt. Im Detail sollte bei der Zusam­men­set­zung und Zustän­dig­keit einiger Gre­mien der Dualen Hoch­schule nach­ge­steuert werden. Die Beson­der­heiten des neuen Hoch­schul­typs müssen dabei Beach­tung finden, das heißt für uns bei­spiels­weise, dass die Pra­xis­partner Mit­glieder der Hoch­schule sind – auf Augen­höhe und mit Stimm­recht.”

„Wert­volle Anre­gungen gab es auch zum Thema Stu­die­ren­den­ver­gü­tung. Die Erfah­rungen aus anderen Bun­des­län­dern zeigen, dass eine gesetz­lich defi­nierte Min­dest­ver­gü­tung nicht zum Schwund an dualen Stu­di­en­plätzen führt. Viel­mehr gibt eine solche Min­dest­ver­gü­tung Sicher­heit für die Stu­die­renden, ihr duales Stu­dium finan­zieren zu können. Die heute unter­brei­teten Vor­schläge werden wir genau prüfen und mit unseren Koali­ti­ons­part­nern dis­ku­tieren.”