Menü
Sabine Friedel
ist seit Anfang 2020 parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion.
Sie gehört seit 2009 dem Sächsischen Landtag an und ist zudem bildungspolitische Sprecherin der Fraktion.
Verantwortung übernehmen, auch wenn’s knifflig wird.
„Klar ist das knifflig“, sagt Sabine Friedel. Die Parlamentarische Geschäftsführerin weiß, wovon sie spricht: „Wir sind nur zehn Abgeordnete, jeder mit einem großen Aufgabenfeld, denn es gilt, viele Themen abzudecken. Bei drei Koalitionspartnern gibt’s zudem eine Menge Koordinationsaufwand und auch große inhaltliche Unterschiede. Kompromisse müssen gesucht werden, immer und immer wieder.“
Womöglich wäre es einfacher für die SPD gewesen, eine Legislatur in der Oppositionsrolle zu verbringen und an neuer Kraft zu arbeiten? „Einfacher vielleicht, aber das ist doch nicht unser Anspruch“, so die Sozialdemokratin. „Wir übernehmen Verantwortung – und das wirklich gern. Denn wir haben eine Menge gute Ideen. Und was uns wegen des durchwachsenen Wahlergebnisses an Kraft fehlt, das machen wir durch Überzeugung wett.“
Ganz gleich, ob im Koalitionsvertrag, im aktuellen Doppelhaushalt oder bei Gesetzesbeschlüssen: Die Handschrift der SPD findet sich stets wieder. „Das gelingt unseren Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern echt gut“, sagt Friedel, „nicht zuletzt auch deshalb, weil wir eine Menge gesellschaftliche Unterstützung erhalten. Wir sind froh, in vielen Fachverbänden und Gewerkschaften, Vereinen und Initiativen Partner zu haben, mit denen wir gemeinsame Anliegen umsetzen können.“
Auch das sei ein Grund, Verantwortung zu übernehmen und mitzuregieren. Ob sich die Arbeit bei der nächsten Landtagswahl auszahlen wird? Friedel zuckt mit den Schultern: „Ach, das wird man sehen. Das Wichtigere ist: Es macht einen Unterschied im Alltag der Leute.
Wir können Dinge verändern und Spuren hinterlassen: Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule zum Beispiel oder dem neuen Bildungsticket. Diese Dinge werden bleiben – genauso wie das Programm ‚Weltoffenes Sachsen‘ geblieben ist, das wir Sozis vor drei Wahlperioden erkämpft haben.“
Bildnachweise: Götz Schleser, Julian Hoffmann, Adobe Stock (kwanchaift, stnazkul, zlikovec, Andrey Kiselev, sirocha, happyvector071, Pixel-Shot, REDPIXEL, lovelyday12, MoiraM, Zlatko Guzmic, Jonas, 9dreamstudio)