#Haushaltsberatungen in den Ausschüssen
Haushalt im Wissenschaftsausschuss: Studierendenwerke, Lehramtsstudium, Forschungsförderung
In seiner Sitzung am 21. November 2022 hat der Wissenschaftsausschuss die Änderungsanträge der Landtagsfraktionen zum Doppelhaushalt 2023/24 beraten.
Die eingereichten Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD umfassten zum Beispiel mehr Geld für die Studierendenwerke, den Ausbau der Forschungsförderung und die Weiterentwicklung des Lehramtsstudiums.
Studierendenwerke
Der Koalition war es besonders wichtig, die psychosoziale Beratung zu stärken und in Mensen sowie Studentenwohnheime zu investieren.
- Für soziale Dienste und psychosoziale Beratung der Studierendenwerke werden zusätzlich zum Regierungsentwurf 250.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt
- Für neue Investitionen in Wohnheime und Mensen stehen nun insgesamt 11,7 Millionen Euro bereit, und damit 6 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf.
Die Studierendenwerke sind gerade in Krisenzeiten eine wichtige Stütze für Studierende.
Sabine Friedel
Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule
Lehrerbildung
Wir halten die Studienplatzkapazitäten im Lehramt hoch und finanzieren weiterhin 2.700 Studienplätze. Zusätzlich treffen wir Vorsorge für die Weiterentwicklung des Lehramtsstudiums. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Modellstudiengänge zum Stufenlehramt an der Universität Leipzig, zur Primarstufe plus an der TU Chemnitz und zum Kooperationsstudiengang zur Sonderpädagogik an der Hochschule Zittau/Görlitz erhalten entsprechende Anschubfinanzierungen.
- Finanzierung für 2.700 Studienplätze wurde gesichert
- Wichtige Impulse für die Modernisierung der Lehramtsausbildung. Insbesondere werden Modellstudiengänge vorbereitet und konzipiert:
- Stufenlehramt an Universität Leipzig (285.000 Euro für 2023/2024)
- Primarstufe Plus an TU Chemnitz (285.000 Euro für 2023/2024)
- Kooperationsstudiengang von Universität Leipzig und Hochschule Zittau/Görlitz im Lehramt Sonderpädagogik (700.000 Euro in 2023/2024)
- Fortsetzung des Modells “OptLA” (Lehramtsausbildung im beruflich-technischen Lehramt als Kooperation zwischen TU Dresden und Westsächsischer Hochschule Zwickau, Hochschule Mittweida, Hochschule Zittau/Görlitz)
Wir finanzieren weiterhin 2.700 Studienplätze.
Sabine Friedel
Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule
Forschungsförderung
Forschung und Innovation werden in Sachsen maßgeblich von den Hochschulen initiiert. Wir schließen daher eine Leerstelle im Regierungsentwurf und stärken die angewandte Forschung, aber auch der Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften gestärkt.
Zudem positionieren wir die sächsischen Hochschulen im Wettbewerb um EU-Forschungsmittel, stellen die notwendige Kofinanzierung für Verbundprojekte bereit und verstetigen die Zentrale EU-Serviceeinrichtung (ZEUSS).
- Für 2023/24 stehen insgesamt über 62 Millionen Euro für die Forschungsförderung durch den Freistaat zur Verfügung, wobei Schwerpunkte auf angewandter Forschung sowie Geistes- und Sozialwissenschaften liegen. Die Änderungsanträge haben ein Gesamtvolumen von 20,7 Millionen Euro
Wir stocken die Mittel für die Forschungsförderung auf.
Sabine Friedel
Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule
Inklusion an Hochschulen
- Für die Umsetzung der Inklusion an Hochschulen stehen 1,5 Millionen Euro pro Jahr bereit. Das ist pro Jahr eine Million Euro mehr, als im Regierungsentwurf vorgesehen.
- Fortsetzung des Projekts “Inklusive Bildung” an der TU Dresden und der Universität Leipzig mit zusätzlichen 870.000 Euro.
Die abschließende Beratung des Doppelhaushaltes 2023/24 mit den heute gefassten Beschlussempfehlungen des Ausschusses wird am 19. und 20. Dezember im Landtag erfolgen.