Friedel: Verlässliche Schritte für die Schule der Zukunft

2. Mai 2024

Schule der Zukunft? Für uns ein großes Thema. Aber auch in Sachsen stehen die Zei­chen auf Ver­än­de­rung. Dafür wurde der Pro­zess „Bil­dungs­land Sachsen 2030“ ins Leben gerufen. 218 Hand­lungs­emp­feh­lungen haben Bil­dungs­experten erar­beitet, die danach in fünf regio­nalen Bil­dungs­foren dis­ku­tiert wurden.

 Auf große Zustim­mung stießen dabei unter anderem die Themen mehr Mit­be­stim­mung der Schüler, selbst­or­ga­ni­siertes Lernen und Über­ar­bei­tung der Lehr­pläne. Doch auch kon­tro­verse Themen wie die Anpas­sung des Unter­richts an den Bio­rhythmus und der Ein­satz digi­taler Lern­me­dien wurden intensiv dis­ku­tiert. Nun soll aus den Vor­schlägen ein Stra­te­gie­pa­pier für Sachsen ent­wi­ckelt werden.

Wie es damit wei­ter­gehen soll, war heute auch Thema der aktu­ellen Debatte „Stra­te­gie­pro­zess „Bil­dungs­land Sachsen 2030“ – Fort­ent­wick­lung schu­li­scher Bil­dung unter breiter fach­li­cher Betei­li­gung sicher­stellen!“. Dazu unsere bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin Sabine Friedel:

“Weil sich die Welt ändert, muss sich die Schule ändern. Mit dem Bil­dungs­land-Pro­zess hat sich Sachsen dieser Auf­gabe gestellt. Und hat Ant­worten auf die Frage gesucht, wie die Schule der Zukunft aus­sehen soll, damit sie Kin­dern und Jugend­li­chen einen guten Start ins Leben bietet. Die Debatten waren intensiv, die Betei­li­gung hoch, viele Vor­schläge sehr klug. Des­halb an dieser Stelle ein großer Dank an alle, die mit­ge­macht haben und an das Kul­tus­mi­nis­te­rium, das den Pro­zess gut geführt hat.

„Wir sind gespannt auf das abschlie­ßende Stra­te­gie­pa­pier. Und dann kommt’s drauf an, diese Dinge zu machen, Ideen zu ver­wirk­li­chen und Vor­haben umzu­setzen. Diese Auf­gabe liegt letzt­end­lich bei den Leh­re­rinnen und Leh­rern und den Schul­lei­tungen. Die Bil­dungs­po­litik sollte sie dabei jedoch best­mög­lich unter­stützen.  Das heißt:

Das Kul­tus­mi­nis­te­rium muss die inhalt­li­chen Frei­räume schaffen, die das Per­sonal an den Schulen dafür braucht. Und der Landtag muss sich um gute Rah­men­be­din­gungen küm­mern – aus­rei­chend Per­sonal und eine gute Aus­stat­tung. Wir brau­chen Schul­so­zi­al­ar­beit und Schul­as­sis­tenz an jeder Schule. Wir brau­chen genü­gend Lehr­kräfte und genü­gend Stellen, um alle Absol­ven­tinnen und Absol­venten zu binden. Wir brau­chen mehr Mittel im Schul­hausbau, um den Sanie­rungs­stau end­lich abtragen zu können. Und all das wird lang­fristig gebraucht, mit Ver­läss­lich­keit. Des­halb plä­dieren wir dafür, die Umset­zung der Bil­dungs­land-Ergeb­nisse mit einem zehn­jäh­rigen Pro­gramm zu begleiten, das ver­läss­liche Per­sonal- und Schul­haus­bau­res­sourcen fest­schreibt.”

 

Mehr zum „Bil­dungs­land Sachsen 2030“ erfahrt ihr hier:

 

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