Zum Antrag “Begabungs- und Begabtenförderung im Freistaat Sachsen” (Drs. 7/13692) erklärt unsere bildungspolitische Sprecherin Sabine Friedel:
“Es ist uns wichtig, besonders von Begabungsförderung (statt Begabtenförderung) zu sprechen. Denn dem liegt ein anderer Blick auf Kinder und Jugendliche zu Grunde: Sie sind unterschiedlich, vielfältig, haben verschiedene Talente, Fähigkeiten und Begabungen. Oder salopp gesagt: Keiner kann alles, irgendwas kann jeder.
Kinder und Jugendliche sollen in ihrer Schulzeit mit dem nötigen Allgemeinwissen ausgestattet werden. Sie sollen die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen beherrschen und einüben können. Aber das ist noch nicht alles. Bildung soll darüber hinaus dazu dienen, die eigenen Talente und Begabungen zu entdecken und zu stärken.
Doch für manche Fähigkeiten und Begabungen gibt es momentan noch gar keinen Platz an der Schule, kein Fach, keine Prüfung. Handwerkliche Fähigkeiten und Feinmotorik, soziale Fähigkeiten und Konfliktkompetenz – so etwas ist von Schülern und Eltern gemeint, wenn sie anmahnen, dass die Schule sich am Leben orientieren soll. Die gute Nachricht: Viele Empfehlungen der Expertenräte aus dem “Bildungsland 2030” gehen genau in diese Richtung. Sie umzusetzen wird uns einen großen Schritt voranbringen, eine wirkliche Begabungsförderung an unseren Schulen zu etablieren.”
Hintergrund:
“Begabungs- und Begabtenförderung im Freistaat Sachsen” (Drs. 7/13692)