Friedel: Richtiges Gefühl, wir haben die Antworten – Bildung geht besser!

27. Februar 2024

Zur aktu­ellen Umfrage des RND zur Bil­dungs­si­tua­tion in Deutsch­land und den Daten für Sachsen erklärt Sabine Friedel, bil­dungs­po­li­ti­sche Spre­cherin der SPD-Frak­tion im Säch­si­schen Landtag:

 

“Viele Men­schen haben das Gefühl, dass die Schule früher besser aufs Leben vor­be­reitet hat, als sie es heute tut. Und damit haben sie recht! Denn: die Welt hat sich kolossal ver­än­dert. Aber die Schule ist im Prinzip gleich geblieben. Sie hält nicht Schritt, sie ent­wi­ckelt sich nicht mit. Inhalt­lich nicht und leider oft auch von der Aus­stat­tung nicht. Das Gefühl stimmt, aber die Politik eben noch nicht. Sachsen braucht mehr Mut, mehr Inves­ti­tionen, mehr Inno­va­tion. Das ist das Rezept für bes­sere Bil­dung. Mit Inves­ti­tionen in den Rahmen, in Schul­hausbau und Per­sonal. Hier muss die CDU end­lich von der Inves­ti­ti­ons­bremse runter. Aber auch inhalt­lich muss sich Schule ent­wi­ckeln. Wir wollen Luft in den Lehr­plänen, lebens­nahes Wissen und prak­ti­sches Lernen, jahr­gangs­über­grei­fenden Unter­richt, län­geres gemein­sames Lernen. Hier muss die CDU von der Inno­va­ti­ons­bremse runter.”

 

“Wenn sich die Welt ändert, muss sich auch ändern, wie und was in der Schule gelernt wird. Die Lehr­pläne müssen auf den Prüf­stand, um mehr prak­ti­sches Lernen für bes­sere Berufs­ori­en­tie­rung zu ermög­li­chen. Unter­richt kann auch anders orga­ni­siert werden. Mit jahr­gangs­über­grei­fendem Unter­richt kann die Schul­ge­mein­schaft wachsen, fle­xibel auf schwan­kende Schü­ler­zahlen reagiert und ein dichtes Schul­netz mit kurzen Wegen auf­recht­erhalten werden. Die Praxis zeigt, dass die Ein­ge­wöh­nung der Kinder erleich­tert wird, Kinder von­ein­ander lernen, die sozialen Kom­pe­tenzen beför­dert werden und das Schul­klima sich positiv ent­wi­ckelt.”

 

“Dazu gehören natür­lich aus­rei­chend Leh­re­rinnen und Lehrer, die auch aus­rei­chend Zeit für guten Unter­richt haben. Dazu gehört auch die ganz­heit­liche Bil­dung mit Schul­so­zi­al­ar­beit, Schul­as­sis­tenz, Pra­xis­be­ra­tung, Ganz­tags­an­ge­boten und dem Hort, damit Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung gelingt. Hier sind wir in den letzten Jahren gut vor­an­ge­kommen. Unsere wei­teren Pläne liegen auf dem Tisch: Für eine gute Schul­kultur. Für eine Schule, die auf’s Leben vor­be­reitet.”