Der SPD-Politiker Thomas Baum hat die Forderung der SPD nach einem gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als wichtigste Voraussetzung für ein gutes Leben in den ländlichen Regionen des Freistaats erneuert. „Neben berechtigten Investitionen in den Wachstumskernen, muss der Freistaat die ländlichen Regionen weiter fördern: durch Ansiedlungsprogramme, Förderung von kleinen- und mittelständischen Unternehmen und den Ausbau der Mobilität, vor allem des ÖPNV.“ Als Beispiel nannte er die Elektrifizierung und den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Görlitz oder des Mitteldeutschen S‑Bahn-Netzes. Davon würde der gesamte Freistaat profitieren.
„Für ein gutes Leben auf dem Land müssen die Grundvoraussetzungen stimmen: Kitas, Schulen, Ärzte, Versorgung, schnelles Internet, gute Busverbindungen, ordentliche Straßen und natürlich Arbeitsplätze“, sagte Baum am 14. März im Landtag anlässlich der neuen Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
„Die SPD hat in der Regierung dafür gesorgt, dass sich regionale Unterschiede in Sachsen nicht weiter verstärken – mit der Richtlinie ‚Regionales Wachstum‘, dem Programm ‚Vitale Dorfkerne‘, dem Breitbandausbau, der Wohnraumförderung oder deutlich mehr Geld für den ÖPNV.“ Die SPD werde auch künftig gerade das nicht tun, was die Forscher*innen in ihrem Fazit empfehlen, nämlich den ländlichen Raum quasi aufzugeben und sich bei Investitionen ganz auf die Städte und Wachstumskerne zu fokussieren. „Das würde Einkommens- und Kaufkraftunterschiede weiter zementieren“, so Baum abschließend.