Angesichts des Anti-Terror-Einsatzes der Polizei in Chemnitz an diesem Wochenende bedanke ich mich bei allen Einsatzkräften für ihre umsichtige Arbeit“, erklärte der Innenexperte der SPD-Landtagsfraktion, Albrecht Pallas, am Sonntag. „Die Beamtinnen und Beamten der Polizei und die Mitarbeiter der Rettungsdienste waren unter sehr schwierigen Bedingungen extrem gefordert. Ihnen und auch dem besonnenen Verhalten der Einwohner in Chemnitz in dieser außergewöhnlichen Situation ist es zu verdanken, dass bislang kein Mensch zu Schaden gekommen ist.“
„Die Sicherheitsbehörden haben nach Lage der Dinge gut gearbeitet – von der Beobachtung über die gegenseitige Information bis hin zum Einsatz in Chemnitz. Ob der mutmaßliche Terrorist tatsächlich durch eine Panne bei der Polizei entkommen konnte, ist noch zu klären. Ich warne vor voreiligen Schlüssen.“
„Vorbildlich war die Öffentlichkeitsarbeit der sächsischen Polizei“, so Pallas weiter. „Leider sind in den sozialen Netzwerken offenkundig bewusst Falschmeldungen verbreitet worden. Das behindert die Arbeit der Sicherheitsbehörden, die das zu Recht beklagt haben.“ Pallas mahnte zudem angesichts von unzähligen Hass-Beiträgen erneut davor, Flüchtlinge und Migranten nicht unter Generalverdacht zu stellen.
„Ich hoffe, dass die bundesweite Fahndung nach dem mutmaßlichen Terroristen erfolgreich ist und auch mögliche Helfer so schnell wie möglich gefasst werden können – ohne dass es Opfer zu beklagen gibt“, betonte Pallas.