„Die neue Bildungsempfehlung stärkt den Elternwillen. Das ist gut“, erklärte SPD-Bildungsexpertin Sabine Friedel am Dienstag nach der Anhörung zur Bildungsempfehlung im Schulausschuss des Landtag. „Und alle Eltern sollten daran denken: Oberschule oder Gymnasium – es gibt kein besser oder schlechter. Entscheidend ist: Was ist gut für das Kind? Wo fühlt es sich wohl? Wo entdeckt und behält es seine Lernfreude? In welche Schule wird es gern gehen? Das ist das Entscheidende.“
„Die neue Bildungsempfehlung gibt den Eltern die Freiheit, das alles genau zu überlegen, dabei auf den Rat unserer Pädagogen zurück zu greifen und für ihr Kind klug zu entscheiden“, so Friedel.
Hintergrund:
Beim Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule wird in Sachsen eine Bildungsempfehlung ausgesprochen. Die Kriterien für die Empfehlung finden sich bisher nicht im Schulgesetz. Diesen Zustand hatte Ende Oktober das Sächsische Oberverwaltungsgericht für rechtswidrig erklärt. Deshalb soll das Schulgesetz novelliert werden. Die Koalitionsfraktionen wollen das Problem zügig beheben, denn schon in wenigen Wochen müssen die Bildungsempfehlungen für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse vorbereitet werden.