Juliane Pfeil, Sprecherin für den Ländlichen Raum und Regionalentwicklung, zur Landtagsdebatte um die Anpassungen zur Bauordnung (Drucksache 7/9934) und den Entschließungsantrag der Koalition (Drucksache 7/9986):
„Die Debatte um die Abstände von Windrädern hat eines überdeutlich gezeigt: Um vom Schlusslicht zum Vorreiter für Erneuerbare Energien zu werden, bedarf es wesentlich mehr als diese Änderung der Bauordnung. Uns ist klar, dass wir mit den bestehenden Regelungen ein mögliches Flächenziel von 2 Prozent nur schwerlich erreichen werden. Der Freistaat sollte nicht warten, bis der Zug der Erneuerbaren an uns vorbeigeqfahren ist, sondern selbstbewusst für eine stabile, kostengünstige und klimafreundliche Energieversorgung sorgen.”
Neben den vieldiskutierten Regelungen zu den Abständen von Windkraftanlagen gibt es mit der Änderung der Bauordnung an vielen Stellen Vereinfachungen für Bauwillige. Juliane Pfeil: „Bauvorhaben, wie etwa Bungalows mit 80 Quadratmetern Grundfläche, oder Erweiterungen und Anbauten können zukünftig auch durch Handwerksmeister geplant werden. Mit dieser kleinen Bauvorlagenberechtigung stärken wir aktiv das Handwerk im Freistaat und machen die Berufs(fort)bildung in dem Bereich attraktiver. Wohnungsbauunternehmen können beim modularen Bauen zu beschleunigten Verfahren kommen und so Wohnhäuser schneller und effektiver errichten. Zudem wird die Errichtung von E‑Ladesäulen vereinfacht und für Dächer wird eine größere Fläche für Solarpanele ermöglicht.“